Vom 26. bis 28. November fand im Clublokal von Basel Snooker die Basel Challenge statt. Nicht weniger als 50 Spieler aus insgesamt 12 Nationen zog es an diesem kalten Wochenende an den Rhein.
Dabei starteten die beiden Favoriten zielsicher in die Gruppenphase. Richard McHugh aus Irland machte bereits am Freitagabend klar, woher der Wind weht. Mit zwei Breaks von je 80 Punkten und drei weiteren über 50 liess er den Konkurrenten in seiner Gruppe nicht den Hauch einer Chance. Auch der Top-Favorit und ausgebildete Snooker-Coach Chris McBreen aus Neuseeland musste, wie auch McHugh, in seinen Erstrundenbegegnungen keinen Punktverlust hinnehmen.
Die aus Deutschland angereisten „jungen Wilden“ mit Soner Sari, Michael Betzinger und Florian Werres qualifizierten sich ebenfalls mühelos für das Finaltableau, welches am Sonntag gespielt wurde. Doch bereits im Viertelfinale konnte McBreen seine Stärken nicht ausspielen. Gegen den für Basel Snooker spielenden Lokalmatador Chris Tsitalis aus Deutschland war überraschend Schluss. Mit 0:3 ging der Kiwi regelrecht unter und war sichtlich enttäuscht von seiner Leistung.
Die Basler Juniorenhoffnung Alexander Ursenbacher (14, CH) fand im späteren Sieger und dreimaligen Deutschen Meister Peter Wagner aus Offenburg seinen Meister, nachdem er Wagners Begleiter und Bundesliga-Partner Florian Werres ausschaltete.Eine gute Form zeigte auch der in Kaufbeuren (D) lebende Soner Sari. Der sympatische Türke konnte sich den Einzug ins Halbfinale durch ein 3:1 gegen den alten Hasen Jürgen Kesseler (D) sichern. So kam es zu den Halbfinalpaarungen Sari gegen Mc Hugh und Wagner gegen Tsitalis. Sari spielte gegen McHugh sehr konzentriert und liess dem Iren nicht viele Chancen. Offensichtlich beeindruckt von der Stärke des 22jährigen Türken gab McHugh die Partie am Ende mit 1:3 ab. Auch Tsitalis konnte seine bisherige Leistung im Spiel gegen Peter Wagner nicht aufrecht erhalten und verlor ebenfalls mit 1:3.
Im Finale standen sich Wagner und Sari gegenüber. Am Ende setzte sich die Erfahrung durch. Wagner konnte im gesamten Turnier zwar keine hohen Breaks (ausser einer 64) spielen, behielt jedoch zu jeder Zeit die Nerven und zeigte die konstanteste Leistung aller Spieler. Absolut verdient gewann er das Endspiel mit 4:1. Wir gratulieren Peter Wagner zu seinem Erfolg und danken allen Spielern und weiteren Beteiligten für Ihren Einsatz.
[Quelle: http://baselsnooker.ch/html/index.php?id=664]
Da kurz nach dem Turnier der Computer mit den Resultaten abrauchte, konnten wir die Rangliste erst jetzt nachführen. Es führt nun Alexander Ursenbacher bereits mit 183 Punkten Vorsprung auf den zweiten Thomas Fischer. Tom Zimmermann und Pascal Camenzind konnten beide mit dem geteilten 9. Rang auch etwas Boden gut machen. Eine freudige Ueberraschung war die gute Leistung von Stefan Schneider, der zusammen mit Alexander Ursenbacher, Chris McBreen und Jürgen Kesseler den 5. Platz erreichen konnte.
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