Nachdem sich in den Vorrundenspielen vier Teams für die Halbfinals qualifiziert hatten, ging es nun noch um die Medaillenfarbe.

Die Auslosung der Halbfinal-Paarungen fand direkt vor Beginn der beiden Partien statt.

Wie schon im Vorjahr duellierte sich zum einen das Team Vergère/Kocamaz mit dem Team Schmid/Wegmann.

Im ersten Frame hat der viel zu knapp eingetroffene Kevin dem Spiel von Toraman nicht viel entgegenzusetzen. Dieser spielt solide und gewinnt klar und deutlich.
Auch Alain gewinnt seinen Frame gegen Jenson.
Das Doppel ist eine umkämpfte Angelegenheit. Auf Pink benötigen Kevin und Jenson einen Snooker. Es gelingt Kevin mit einem ausgezeichneten Stoss den Spielball hinter Schwarz zu parkieren. Der Bogenball von Toraman misslingt. Doch die erzwungenen Foulpunkte nützen auch nichts mehr, als Alain nach einem Safetyduell Pink lochen kann.
Nun muss Kevin versuchen, gegen Alain wenigstens den Whitewash zu verhindern, doch das ist ein vergebliches Unterfangen. Anders als im Vorjahr, als es ein knappes 4:3 gab, steht dieses mal ein klares 4:0 zu Buche.

In der anderen Begegnung trifft Team Fulcher/Väyrynen mit Team Giger/Stoppacher auf neue Gegner.

Jonni geht klar in Führung. Auf die Endfarben benötigt und kämpft Benjamin um Snooker. Letztendlich nützt das aber nicht.
Risto erhöht die Führung gegen Rafi auf 2:0. Das Doppel ist längere Zeit umkämpft, geht aber ebenfalls an die Favoriten. Im vierten Frame macht Risto dann gegen Benjamin alles klar.

Damit steht die gleiche Finalpaarung wie im Vorjahr: Fulcher/Väyrynen vs. Vergère/Kocamaz
Vor einem Jahr ging das Duell äusserst knapp mit 4:3 an Jonni und Risto.

Der erste Frame beginnt mit einem zähen Schlagabtausch. Toraman liegt nur wenige Punkte in Führung, als er eine lange Rote verschiesst. Das eröffnet Risto die Möglichkeit und er erzielt schon mal 52 Punkte in Serie. Nur wenig später macht er den Deckel drauf.
Alain kann gegen Jonni mit einem 33-er Break vorlegen, ehe er keine Position mehr hat. Jonni holt etwas auf, aber ein ganzes Bündel Rote liegt an der Bande und es folgt zwangsläufig ein defensiver Schlagabtausch. Jonni kann eine Rote lochen, wobei Weiss um ein Haar in die Mitteltasche gefallen wäre. Plötzlich ein unerwarteter „Brain-freeze“. Jonni spielt erneut eine Rote – Foul 7. Nach einem weiteren Hin und Her kann Alain den Frame für sich entscheiden.
Das Doppel geht deutlich an Risto und Jonni. Nachdem sie schon einen Vorsprung herausgeholt haben, verschiesst Toraman bei einem sehr offenen Tisch und guter Chance eine Rote auf die Mitteltasche, und danach können Risto und Jonni bald noch die weiteren benötigen Punkte erzielen.
Alain gleicht gegen Risto, unter anderem dank einem 41-er Break, wieder aus, doch Toraman kann Jonni, anders als vor einem Jahr, nicht das Wasser reichen.
Das Doppel ist an Spannung kaum zu überbieten. Jonni und Risto legen vor, Alain und Toraman holen auf. Gegen Ende kann Risto den Frameball (die Blaue) lochen, hat dann aber seinen „Brain-Freeze“-Moment, als er gleich anschliessend auch noch Pink spielt, anstatt an Jonni zu übergeben. Mit Schwarz im Tascheneinlauf entbrennt ein Kampf um Pink. Fast zwangsläufig endet diese irgendwann immer näher vor Schwarz.

Alain gelingt es zwar tatsächlich, die Schwarze mittels Pink wieder aus dem Tascheneinlauf herauszuholen, doch dabei bleibt Pink einfach lochbar liegen. Anstatt einer Revanche heisst es diesmal 4:2, und das Siegerteam Fulcher/Väyrynen/Wenger holt sich einen weiteren Titel.

Herzliche Gratulation allen Spielern.
Vielen Dank den Schiedsrichtern und dem Benteli's Team für Ihren Einsatz.

Man darf bereits gespannt sein auf nächstes Jahr. In Anpassung an die europaweit zur Anwendung kommenden Regeln werden wir auch in der Schweiz sämtliche Frames im Doppel spielen, und es wird keine Single-Begegnungen mehr geben. Das wird zum einen die Dynamik verändern, und zum anderen dürfte wohl auch noch etwas öfter irgend ein "Brain-freeze" in Form von Wechselfehlern und dergleichen auftreten...