Jenson Schmid verteidigt seinen Titel als Junioren-Schweizermeister erfolgreich.
Bei den Junioren war der Vorjahressieger Jenson Schmid aus dem Fricktal der klare Favorit. Weil er aber gesundheitlich leicht angeschlagen antreten musste, war das trotzdem kein Selbstläufer. Bei der filigranen Massarbeit können schon wenige Prozentpunkte reduzierter Konzentrationsfähigkeit den Ausschlag geben.
Im Halbfinal tritt Jenson gegen Peer Iuga an, der in seiner ersten Saison bei den Junioren Rang 4 erreichte. Der Favorit lässt sich nichts anmerken und holt sich auch dank einem 27-er Break den ersten Frame. Die höheren Breaks, die man von ihm schon fast ein wenig gewohnt ist, wollen aber nicht kommen. Trotzdem gewinnt er auch Frame 2. Im dritten Umgang wehrt sich Peer noch ziemlich lange, holt mit einem Snooker auch noch benötigte Foulpunkte, aber es reicht dann trotzdem nicht. Das 3:0 Endergebnis steht fest.
Derweil kämpfen Ali Sina und Aizaz, die Platz 2 und 3 in der Qualifikation erreicht hatten, im anderen Halbfinal um den Einzug in's Endspiel. Der erste Frame ist sehr knapp, Ali Sina kann ihn auf Schwarz noch stibitzen. Im zweiten Frame braucht Aizaz auf Pink einen Snooker. Nach mehreren Anläufen schafft er es tatsächlich, die Weisse über lange Distanz hinter Schwarz zu klemmen, nur um zu hören, wie Pink in der anderen Ecke in der Tasche verschwindet - 0:2.
Auch im dritten Frame ist es eine enge Kiste. Letztendlich kann Aizaz dank Pink und Schwarz auf 1:2 verkürzen. Ein Wendepunkt. Der vierte Frame geht sehr klar an Aizaz, der solide locht ohne zu viel zu riskieren. Er steigt immer rechtzeitig kontrolliert aus. 50:3 ist das klare Verdikt. Aizaz spielt weiterhin diszipliniert, Ali Sina wird zunehmend nervös und riskiert zuviel. Es kommt wie es kommen muss. Aizaz spielt auch einige schöne lange Bälle und vervollständigt das Comeback. Ali Sina hat sein Talent bereits bewiesen, wenn nun noch etwas mehr Erfahrung hilft, die Nervosität zu reduzieren, dann dürfte es im kommenden Jahr sehr spannend werden zwischen den beiden.
Die Finalpaarung ist also wieder die Gleiche wie vor einem Jahr. Aizaz schafft es noch, mit Hilfe eines 20-er Breaks den 1:1 Ausgleich zu erzielen, doch danach gelingt es ihm nicht mehr, die offensichtliche Schwäche des Favoriten auszunutzen. Auch mit reduzierten Kräften kämpft sich Jenson durch und wiederholt seinen Sieg vom Vorjahr.
Die Pokale dürfen die Jungs von keinem geringeren als dem Schweizer Snookerprofi Alexander Ursenbacher entgegennehmen.
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