Die oft heissumkämpften Begegnungen im fast ebenso heissen Wallis fanden bei aufgeheizter Stimmung in angenehm gekühlter (klimatisierter) Umgebung statt.
Einmal mehr genossen Spieler und Zuschauer die lustigen, tempogeladenen Wettkämpfe des Shoot-Out.
In vier Gruppen wurden die Teilnehmer für das Finaltableau ermittelt. So erhielt jeder Teilnehmer mehrmals die Gelegenheit zu beweisen, dass er fähig ist, blitzschnell zu denken und zu entscheiden, sowie die gewählten Stösse rasch und präzise auszuführen. Wie immer führte die Herausforderung vor allem in der zweiten Matchhälfte, bei nur 10 Sekunden Stosszeit unweigerlich zum einen odere anderen Fehler, der vom Publikum mit entsprechendem Gejohle honoriert wurde.
In den Gruppenspielen setzten sich mehrheitlich die Favoriten durch, und auch diejenigen mit einem Stolperer konnten sich dank dem Gruppenmodus noch einen Platz im Finaltableau ergattern.
Wie nahe beim Shoot-Out Glück und Pech beeinander liegen, musste David Martinet gleich in allen drei Gruppenspielen erfahren. Nach einem denkbar knappen Überraschungssieg - sein Gegner Junya Ogasawara verschoss einen relativ einfachen Matchball - musste David gegen Jean-Marc Baltus antreten. Knapp vor Ablauf der Zeit lag Jean-Marc noch in Führung, als es David gelang, eine weitere Rote zu lochen. Mit nur noch wenigen Sekunden Spielzeit nahm er Blau ins Visier, zielte und versenkte sie - Hurra, ich habe gewonnen! - nur um dann zusehen zu müssen, wie Weiss eine Runde über die Tischfläche drehte und Pink auch noch in den Abgrund beförderte - Mist, ich habe verloren!
Als ob dem Drama nicht genug wäre, endete auch die letzte Gruppenpartie von David mit Spektakel. Kurz vor Ende der Partie lag David noch vorne, riskierte dann aber etwas zuviel und präsentierte seinem Gegner Christian Spilker eine Chance. Dieser konnte ausgleichen. So ziemlich in der allerletzten Sekunde drückte Christian noch einmal ab, doch die Rote wollte nicht in die Ecktasche - alle freuten sich schon auf ein Blue-Ball-Penaltyschiessen - nur um dann der gesamten langen Bande entlang zu rollen und in der gelben Tasche zu verschwinden.
Im Finaltableau musste Pascal Ulrich überraschend schon im Achtelfinale gegen Patrick Crittin die Segel streichen. Junya Ogasawara folgte ihm nach einer Niederlage im Viertelfinale gegen Aizaz Mumtaz, der sich mit seiner ruhigen, entspannten Art bis unter die letzten Vier durchgekämpft hatte. Gegen Alain Vergère war dann allerdings Endstation. Im anderen Halbfinal besiegte Dirk Siegenthaler seinen Kontrahenten Jean-Marc Baltus in einer sehr engen Begegnung.
Im Final hatte Dirk Siegenthaler die erste gute Chance auf ein höheres Break. Beim Versuch, Gelb zu lochen und gleichzeitig dank viel Effet möglichst optimal auf die offenen Roten zu kommen, blieb Gelb am Pfosten hängen, und Alain konnte die Situation zu seinen Gunsten wenden und den Shoot-Out zum zweiten Mal gewinnen. Gratulation.
Gratulation auch allen anderen Spielern zu ihren Leistungen.
Herzlichen Dank an die Familie Vergère für die feine Verpflegung.
Vielen Dank an das ganze Team von Vétroz für die Durchführung des Anlasses.
Wer den Spass verpasst hat, kann hier die Videos ansehen:
Gruppenspiele 10:00
Gruppenspiele 13:00
Gruppenspiele 16:00
Finaltableau
|