Erst noch hatte Stefan Schneider den Swiss Snooker Cup gewonnen, der ja auch im 6-Red Modus gespielt wird. Würde er seinemm SSC-Titel auch noch einen zweiten Sieg in der Speed-Variante des Snookers hinzufügen können? Drei Gegner waren übrig geblieben, die etwas dagegen hatten.
Am Schweizer Meisterschafts Wochenende ging es gleich mit Tempo los. Der erste Titelkampf wurde in der Disziplin 6-Red ausgetragen. Vier Halbfinalisten kämpften nach den Vorrunden um den Sieg. Aber auch beim schnellen 6-Red muss das Tenue genau stimmen. Manchmal braucht da der eine oder andere ein wenig Hilfe.
Im ersten Halbfinal trafen Umar Ali Shaikh aus Bern und der Liga A Spieler Mohanraj Sivasubramaniam aufeinander. Der erste Frame war umkämpft und wurde erst auf Schwarz entschieden. Beim Lochversuch von Umar fällt der Spielball und der Frame geht an seinen Gegner. Davon liess er sich nicht beirren und holte den zweiten Frame zum Ausgleich. Der dritte Frame wurde wiederum auf Schwarz entschieden, diesmal mit dem besseren Ende für Umar. Die nächsten beiden Frames gehen abwechslungsweise an Mohanraj und dann wieder an Umar. Im sechsten Frame brauchte Umar nur noch Pink für den Sieg. Mohanraj lässt ih diese vor der gelben Tasche liegen. Umar lochte Pink, gab aber dermassen unglücklich Effet, dass die weisse über den ganzen Tisch in die gegenüberliegende Tasche rollte. Statt einer Kugel brauchte er nun beide für den Sieg. Kurz darauf gelang ihm aber ein Crossdouble, und auch Stellung auf Schwarz war gut. Halten die Nerven? Schwarz klapperte im Tascheneinlauf hin und her... und fiel dann doch noch. Finaleinzug für Umar.
Im zweiten Halbfinale spielte Stefan Schneider, der vor einer Woche den Swiss Snooker Cup in der gleichen Disziplin gewonnen hatte, gegen Rafael Giger, dem es an jenem Turnier nicht gut lief. Der Favorit holte sich gleich mal den ersten Frame. Danach lief es ihm nicht mehr so gut. Giger kam zunehmend in Fahrt und holte drei Frames hintereinander. Der fünfte Frame ging dann wieder an Schneider und dann erzielte er in Frame 6 eine phantastische Total-Clearance von 72 Punkten (bei 75 möglichen). Im Decider legte Giger mit einem 25-er Break vor, danach holte Schneider zunehmend auf. Wie so oft beim 6-Red mussten die Endfarben entscheiden. Der Versuch von Schneider, auf Blau einen Snooker hinter Schwarz zu legen, misslang. Giger konnte Blau und Pink zum Sieg lochen.
Damit waren die beiden Liga A Spieler ausgeschieden und der Final wurde zwischen zwei Liga-B Spielern ausgetragen. In einem unterhaltsamen Finale konnte Giger gegen Shaikh nicht ganz mithalten. Bald einmal lag er mit 0:3 hinten. Erst den vierten Frame konnte er für sich entscheiden und so den Whitewash verhindern. Zwar brauchte Umar Ali Shaikh mehr als einen Anlauf für den Matchball, aber letztendlich gewann er den Final sicher und holte sich seinen ersten Schweizer Meistertitel.
Gratulation von Swiss Snooker an alle Spieler und vor allem natürlich an den Sieger.
Herzlichen Dank dem Benteli's Team für die Durchführung der Wettkämpfe!
|