Der Final der Junioren-Schweizermeisterschaft steht.
Eine ungleiche Paarung tritt zum Titelkampf an.
An der diesjährigen Junioren-Schweizermeisterschaft, welche erstmals nach etlichen Jahren Pause wieder stattfand, nahmen fünf Jugendliche teil. Weitere vier qualifizierte Jugendliche mussten aus unterschiedlichen Gründen auf die Teilnahme verzichten.
Swiss Snooker hofft natürlich, dass dies der Anfang einer wiederum wachsenden Anzahl jugendlichen Snookerspieler ist.
Die fünf Teilnehmer massen sich in einer Gruppe, jeder gegen jeden, in Best-of-3-Matches. Die zwei Ranglistenersten qualifizierten sich für das Finale am 01. Dezember.
Anders als bei den Jugendturnieren während der Saison, wurde nicht mehr mit Handicap gespielt. Hier müssen zwingend die internationalen Regeln angewendet werden.
Jenson Schmid, startete mit einem eher knappen und umkämpften 2:1 Sieg gegen Ravi Reddy, während Dan Salzmann gegen Axel Fragnière zum erwarteten klaren 2:0 Erfolg kam. In seinem zweiten Spiel konnte Dan auch gegen Joel Hirschi einen recht deutlichen 2:0 Sieg einfahren. Axel, mit mehr Erfahrung im Pool als im Snooker, zog auch gegen Jenson den kürzeren.
Danach trafen die beiden zwischenzeitlich führenden Spieler, Jenson und Dan aufeinander. Der viel jüngere Jenson überfuhr den richtiggehend schockierten und zunehmend auch nervösen Dan mit erstaunlich gutem Lochspiel. Auch ein verzweifelter Kampf um Snooker konnte das Blatt nicht wenden, und er musste dem jungen Talent zum Sieg gratulieren.
Joel versuchte als Nächster gegen den jungen Fricktaler sein Glück. Er spielte zunehmend besser auf, und beide Frames wurden erst auf Schwarz entschieden, wobei Jenson das Glück jeweils auf seiner Seite hatte.
Joel konnte zwar sein Spiel gegen Ravi gewinnen, hatte aber bereits keine Chance mehr auf den zweiten Rang vorzustossen. Das letzte Spiel endete mit einem 2:1 Sieg von Dan über Ravi, wobei Dan mit einer 27 noch das höchste Break des Tages gelang.
Damit sind Jenson Schmid (1) und Dan Salzmann (2) für den Finalkampf am 1. Dezember qualifiziert. Joel Hirschi belegt den dritten Rang.
Wird das junge Talent Jenson erneut überraschen? Oder gelingt es dem älteren Dan, seine Nerven während dem Titelkampf in den Griff zu bekommen? Man darf gespannt sein. Es wäre toll, wenn möglichst viele der erwachsenen Snookerspieler die Jungs als Zuschauer unterstützen würden!
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