Mit einem Paukenschlag im allerletzten Frame des Turnieres endete kurz vor 20:00 Uhr das von 48 Spielern besuchte Zürich-Open 2019.
V.L.n.R.: Markus Menzi (Organisator), Alain Vergère, Tom Zimmermann, Jonni Fulcher, Mike Wapf (Referee), Sari Soner
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Gruppenphase (Samstag 10 Uhr, 14 Uhr und 18 Uhr)
In den 12 Gruppen mit je 4 Spielern wurde zügig gespielt, so dass es keine langen Wartezeiten gab. Da 32 Spieler weiterkamen, qualifizierten sich alle Gruppenersten und Zweiten, sowie auch die 8 besten Gruppendritten. In den Morgengruppen setzte sich James Pole ohne Frameverlust klar durch. Ebenso brillierten KevinWegmann und Oliver Wäfler. Urs Freitag konnte sich dank der gewonnenen Direktbegegnung gegen Umar Shaik knapp durchsetzen.
Pünktlich um 14 Uhr starteten die Nachmittagsgruppen, in welchen einzig Tom Zimmermann keinen Frame abgab.
Jonni Fulcher, mit einem Break von 83 (dem höchsten der Gruppenphase), sowie auch Alain Vergère, amtierender CH-Meister im 8er-Ball, Marvin Losi und Stefan Schneider gewannen ihre Gruppen ebenfalls.
In den verbleibenden 3 Abendgruppen gewannen Sari Soner, Nirek Kaltenborn sowie Rafael Giger ihre Gruppen.
Da in einer Gruppe wegen einer krankheitsbedingten Absage und einem unentschuldigten Fernbleiben gleich zwei Spieler fehlten, konnten kurzfristig noch 2 Ersatzspieler einspringen und die Gruppe wieder vervollständigen.
Alain Vergère
Tom Zimmermann
Turniersieger - Sari Soner (GER)
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Finaltag (Sonntag ab 10 Uhr)
Die ersten beiden Runden in der Finalrunde gingen im KO-Modus über best of 3.
In den meisten Partien der 1/16-Finals konnten sich die Favoriten durchsetzen. Einzig im Spiel zwischen einem weiteren amtierenden CH-Meister, Anar Bora im 14/1, und Jannick Kurzen ging es sehr eng zu. Letztendlich konnte sich Jannick im Decider auf die letzte Schwarze durchsetzen.
Aber auch Takoet Def konnte Alain Vergère den ersten Frame abnehmen und ihn somit in Bedrängnis setzen. Danach drehte das aus dem Welschland angereiste Snookertalent aber auf und konnte das Spiel noch wenden. Der aus Deutschland angereiste Soner Sari musste gegen den aus der Ukraine teilnehmenden Nykyta Pavelko ebenfalls sein Bestes geben, um den 2:0 Sieg zu verwirklichen.
1/8 - Finals
Stefan Schneider bekam es in den 1/8-Finals mit einem hartnäckigen Nirek Kaltenborn zu tun und musste über die volle Distanz, ehe Stefan das 2:1 für sich beanspruchen konnte. Ebenso erging es Kevin Wegmann gegen Oliver Wäfler. Alle anderen 6 Partien wurden jeweils mit 2:0 beendet.
1⁄4 - Finals
Nach einer kurzen Pause konnten etwas nach 14 Uhr bereits die 1⁄4-Finals starten. Ab hier wurde nun auf best of 5 gespielt.
Tom Zimmermann geriet gegen Kevin Wegmann ins Hintertreffen, gewann danach aber 3 Frames in Serie zum Sieg. Genau gleich verlief die Partie zwischen Jonni Fulcher und Marvin Losi, wobei Marvin im 2. Frame eine einfache Rote zum möglichen 2:0 verschoss und sich das Match danach wendete. Alain Vergère bekundete gegen James Pole keine grössere Mühe und gewann das Match klar mit 3:0. Ebenso auch Soner Sari gegen Stefan Schneider, obwohl Schneider im 1. Frame noch ein 35er schoss.
1⁄2 - Finals
Die Halbfinals begannen furios. Jonni Fulcher setzte gegen Tom Zimmermann mit dem ersten Century des Turniers (genau 100) gleich ein klares Zeichen. Das beeindruckte Zimmermann anscheinend aber überhaupt nicht, folgte von ihm im nächsten Frame doch gleich ein 69er und 23er zum Gleichstand. Die nächsten beiden Frames waren ausgeglichen, gingen zum Ende aber beide an Fulcher. Zimmermann hatte im letzten Frame die Möglichkeit, nochmals den Gleichstand und somit einen Decider zu erzwingen, pottete mit Braun aber auch die Weisse und gab den Frame und somit auch das Match dann sofort auf. Das Match wurde von Mike Wapf geschiedst.
Auch das andere, von Markus Menzi geleitete Halbfinale begann ähnlich. Alain Vergère schoss gleich ein grandioses 92er Break zum 1:0. Die folgenden 3 Frames waren alle lange ausgeglichen, ehe sie dann von Soner Sari gewonnen werden konnten.
Finale
Somit standen 2 der Topfavoriten im ebenfalls von Markus Menzi geleiteten Finale. Es wurde ein ausgeglichenes und spannendes Match erwartet. Sari startete gleich mal mit einem starken 60er zum 1:0. Auch der 2. Frame ging mit kleineren Breaks an den Türken. Der aktuelle Snookermeister, Jonni Fulcher stand unter Druck und musste nun 3 Frames in Serie gewinnen, um den Turniersieg noch zu holen. Soner Sari wollte dies aber nicht zulassen und schoss eine 108er Clearance zum verdienten Sieg. Somit hat er im letzten Frame auch noch die Prämie für das höchste Turnierbreak Jonni Fulcher vor der Nase weggeschnappt. Das dieses Match so klar zu Gunsten von Sari ausgehen würde, hatte wohl niemand erwartet. Wir können da nur herzliche gratulieren!
Einen grossen Dank möchte ich hier aber auch meinem super Helferteam aussprechen, ohne die ein solches Turnier nicht möglich wäre. Harry Pfanner, Kevin Wegmann, Mike Wapf und Dennis Furrer brachten vor jeder Partie die Tische und Bälle wieder auf Hochglanz, so dass stets mit sauberem Material gespielt werden durfte.
In der Küche verwöhnte Yvonne die Gäste mit feinen Speisen, beständig unterstützt von Veronique, die ebenfalls die Bar betreute.
Einen ganz grossen Dank auch unseren Sponsoren, F. Aeschbach AG, Appenzeller Bier und Arkina.
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