Am diesjährigen Open, haben sich 40 Spieler angemeldet. Gespielt wurde in 8 Gruppen zu je 5 Spieler auf 2 Frames. Die besten zwei Spieler jeder Gruppe qualifizierten sich für das 16-er K.O Tableau vom Sonntag. Am Sonntag wurde im Modus Best of 5 gespielt. Spannende Begegnungen brachten unterschiedliche Resultate. Nicht immer gewann der Favorit.
In der Gruppe 1 spielte Fulcher in einer eigenen Liga, gewann er doch alle Spiele mit 2:0, wobei er Breaks von 64, 53, 55, 74, 48, 61, 43, 50 und 77 erzielte. In der Gruppe 2 setzte sich Müller mit 3 Siegen und einem Unentschieden auf den ersten Platz. Um den begehrten zweiten Platz kämpften Neff, Giger und Cetinkaya im letzten Gruppenspiel. Giger gewann sein Spiel gegen Isto knapp mit 84:68 und 60:50 und qualifiziert sich für das Sonntagstableau. Den zweiten Rang in der Gruppe 1 erkämpfte sich Stähli mit zwei Siegen und einem Unentschieden.
Wegmann gewann die Favoriten-Begegnung in seiner Gruppe gegen Schneider mit 2:0. Der stark spielende Grendelmeier gewann dank Breaks von 34, 22 und 40 mit 2:0 gegen Shaik.
Das Favoritenduell der nächsten Gruppe gewann Kaltenborn klar mit 2:0 gegen Prisi.
Zimmermann hatte das Nachsehen gegen den starken Väyrynen, der mit Breaks von 23, 65, 73 und 24 das Spiel für sich entscheiden konnte. Der ehemalige Lizenzspieler Lebong konnte sich gegen Zappi nicht durchsetzen und verlor das Spiel mit 2:0.
Nachdem er den ersten Frame verloren hatte, schlug Losi im Match gegen Sivasubramaniam mit einem 110-er Break zurück und erreichte noch ein Unentschieden. Gerade mal 30 Minuten lang hatte das Break von Losi bestand, dann erhöhte Alain Vergère mit einem 136-er Break und gewann sein Spiel gegen Bruno Blaser verdient mit 2:0.
Am Sonntagmorgen wurden alle vom Wintereinbruch überrascht. Die Zugstrecke Zürich – Aarau fiel sogar komplett aus. Dies hatte zur Folge, dass Kevin Wegmann sich mental nicht richtig auf seine Partie vorbereiten konnte. Trotz grossem Kampfgeist in Frame 3 verlor er gegen Marvin Losi mit 0:3. Mit einer konstanten Punktezahl in allen 3 Frames konnte sich Marcel Müller gegen Urs Freitag klar durchsetzen und gewann sein erstes Spiel mit 3:0. Pierfrancesco Garzia konnte seine gute Leistung von der Vorrunde nicht wiederholen und verlor sein Spiel gegen Umar Ali Shaik mit 1:3. Nach dem ersten Frameverlust konnte Stefan Schneider das Spiel noch wenden und gewann gegen Tomas Grendelmeier klar mit 3:1. Alain Vegère, einer der drei Favoriten enttäuschte mit einer mittelmässigen Leistung, konnte seinen Schwung vom Vortag nicht mitnehmen und verlor gegen einen starken Mohanraj Sivasubramaniam mit 2:3. Risto Väyrynen hingegen wurde seiner Favoritenrolle gegen Franz Stähli gerecht. Zwar stieg im zweiten Frame die Spannung, aber er gewann ihn trotzdem und rundete das Spiel schliesslich mit einem 100-er Break im 3 Frame ab. Wie ein Sturmwind brauste Jonni Fulcher durch die 3 Frames, und gewann dank Breaks von 62, 36, 42, 34, 31 und 38 das Spiel gegen Matthias Prisi mühelos mit 3:0. Nur mit Mühe gewann hingegen Nirek Kaltenborn gegen einen starken Rafael Giger mit 3:2.
Marcel Müller konnte die gute Leistung aus dem Achtelfinal nicht mitnehmen und verlor seinen Viertelfinal gegen einen stark spielenden Nirek Kaltenborn mit 1:3. Eine Klasse für sich spielte Jonni Fulcher im Viertelfinale und gewann trotz einem Frameverlust klar gegen Umar Ali Shaikh mit 3:1. Wie schon Jonny musste Risto Väyrynen ein Frame abgeben, siegte aber mit konstanter Spielweise 3:1 gegen Marvin Losi. Wieder musste Stefan Schneider über die volle Länge spielen, aber die Nase hatte diesmal Mohanraj Sivasubramaniam vorne und gewann dieses spannende Spiel mit 3:2. Jonny Fulcher liess im Halbfinale Mohanraj alt aussehen und gewann das temporeiche Spiel mit 3:0. Auch Risto Väyrynen liess im Halbfinale nichts anbrennen und gewann trotz einem Frameverlust mit 3:1 gegen den starken Junioren Nirek Kaltenborn.
Im Finale trafen mit Jonny und Risto die aktuellen Schweizermeister der Ligen A und B aufeinander. Das erste Frame holte sich Risto. Wie das erste war auch das zweite Frame mit viel Taktik und Safetyspiel gespickt. Auch dieses Frame konnte Risto für sich entscheiden. Im dritten Frame spielte Jonny ein 64-er Break und verkürzte damit zum 1:2. Im vierten Frame setzte Jonny seine Aufholjagt fort. Er spielte ein 59-er Break und glich mit einem Score von 82:23 auf 2:2 aus. Ein tolles Turnier mit verschiedenen Höhepunkten wurde somit erst im fünften und letzten Frame entschieden. Nach längerem Safety-Spiel holte sich Risto 14 und 15 Punkte, musste aber immer wieder aussteigen. Nach einem weiteren missglückten Safety-Stoss von Jonny packte Risto die Chance und spielte ein 72-er Break. Damit hatte der B-Meister den amtierenden A-Meister besiegt.
Herzliche Gratulation.
Wir vom Team Billard 88 bedanken uns für das zahlreiche Erscheinen und wünschen allen frohe Festtage.
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