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Turnierberichte Markus Menzi - Round Robin | 08.04.2015 13:42 Uhr | 7721x Gelesen

Bericht Bunny – Masters 2015

Mit dem Bunny - Masters konnte auch das 5. Open, welches diese Saison in Glattbrugg durchgeführt wurde, relativ reibungslos über die Bühne gebracht werden. In sechs 5er und zwei 4er Gruppen wurde um den Einzug unter die 24 Besten gefightet.

Schon in den ersten Spielen gab es kleinere Überraschungen. Nichts mit ‚Ostereier suchen’, nein, die 21 runden Eier auf dem Tisch wollten vom hartgesottenen weissen Ei in die 6 vorhandenen Löcher versteckt werden, und bei einzelnen Partien wurden nicht nur Eier versteckt, sondern auch ab und zu wieder welche zurück auf den Tisch gebracht… Ja, es war vielleicht noch etwas früh am morgen um 9.30 Uhr, und so gab es ‚nur’ in 3 von 12 Partien nennenswerte Breaks von 20 oder höher. Wach war aber auf jeden Fall schon der jüngste Teilnehmer, Luis Vetter, der Sinan Cetinkaya ein Unentschieden abringen konnte und auch im späteren Turnierverlauf noch für Schlagzeilen sorgen sollte. Aber auch Luis’ Vater, Stefan Vetter, wollte es wissen und konnte sich, seinem Sohne gleich, mit Tomas Faoro ebenfalls auf ein Unentschieden einigen. Auch Dennis Furrer zeigte mit einem 39er Break gegen Junya Ogasawara, dass er schon wach war. Im Spiel zwischen Martin Hasler und Julian Serradilla zeigte Julian einmal mehr, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen sein wird. Er gewann die Partie gegen den starken und ausgeglichenen Aargauer mit 2:0.

Jonni Fulcher setzte sich in Gruppe 6 in gewohnter Manier, jedoch ohne höhere Breaks relativ klar gegen Max-Ferdinand Kribbe durch, der ab dem zweiten Spiel seinen Gegnern jedoch nur noch einen einzigen Frame zugestand und hinter Jonni Fulcher in dieser starken Gruppe Zweiter werden sollte, was doch für einige etwas überraschend war. Das höchste Break der Morgengruppen war ein 54er von Jonni Fulcher gegen Marcel Müller. Aber auch Jonni musste gegen einen motivierten Umar Ali Shaikh einen Frame abgeben und konnte somit nicht verlustpunktlos Gruppensieger werden. Marcel Müller qualifizierte sich in dieser Gruppe überraschend nicht für Sonntag, denn Umar konnte Müller in der Direktbegegnung das entscheidende Unentschieden abnehmen und dabei noch ein schönes 36er Break verzeichnen.

Die Gruppe 1 dominierte, wie nicht anders zu erwarten, Murat Ayas. Aber so klar war die Sache denn auch nicht, denn Murat kam gegen einen hochkonzentrierten Roger Muths im ersten Frame klar unter die Räder und hätte beinahe auch noch den zweiten abgeben müssen. Auch gegen Stefan Vetter lief es gleich, der ebenfalls den ersten Frame gewinnen konnte und den Zweiten nur ganz knapp verlor!  Zum Schluss musste auf jeden Fall das höhere Break über den Gruppensieger entscheiden und dort war Murat’s 36er ausschlaggebend. Gruppendritter wurde Duncan Bruce vor Tomas Faoro und Roger Muths, der trotz allem ein gutes Turnier zeigte.

Tom Zimmermann hiess der Sieger der Zweiten Gruppe, knapp gefolgt von Dennis Furrer. Beide konnten ein Break über 40 schiessen und die Direktbegegnung endete Unentschieden. Da Tom aber all seine anderen Spiele danach gewann und Dennis gegen Rafael Giger nur ein Unentschieden holte, setzte sich Tom somit durch. Rafael Giger wurde 3. und war somit auch qualifiziert.

Wie gewohnt konnte sich der aktuelle CH-Meister, Stefan Schneider, in Gruppe 3 durchsetzen. Wie gewohnt??? Nein irgendwie ganz und gar nicht, denn ein junger Spieler, genannt Luis Vetter, hatte etwas dagegen und kam in der Partie gegen Stefan an den Tisch, wie wenn Stefan sein Spurringspartner wäre. Frame 1 ging mit 60 zu 49 und einem 27er Break an das Jungtalent und auch Frame 2 holte sich der sympathische Junge mit einem 24er Break. Super gemacht Luis und herzliche Gratulation nochmals! Nun musste Luis nur noch sein letztes Spiel gegen Claudia Weber gewinnen, um sich den Gruppensieg zu holen… Doch genau das ging schief, denn Claudia gewann den ersten Frame auf Schwarz. Im Zweiten drehte Luis dann aber wieder auf und holte sich diesen klar und verdient. ‚Schneidi’ war nun aber trotzdem in seiner letzten Partie gegen Sinan Cetinkaya gefordert und musste gewinnen, um nicht noch im schlechtesten Fall Gruppendritter zu werden. Stefan startete aber nochmals sein Triebwerk und konnte sich mit einem 32er und 23er Break beruhigt als Gesetzter für Sonntag nach Hause begeben. Sinan Cetinkaya wurde hinter Luis Vetter dritter. Die einzige Dame im Feld, Claudia Weber, konnte sich diesmal leider nicht qualifizieren, holte aber immerhin 2 Unentschieden gegen Luis Vetter und Claudio Wedam.

Etwas verrückte Gruppe 4, denn das einzige Unentschieden dieser Gruppe kam zwischen dem Gruppensieger, Urs Freitag, und dem Gruppendritten, Martin Hasler, zu Stande. Trotzdem konnte sich Julian Serradilla nicht als Gruppenerster qualifizieren, da er gegen Urs Freitag verlor. Martin Hasler konnte als 3. dafür aber das höchste Break seiner Gruppe, ein 44er, verzeichnen, das er gegen Aydin Yildiz schiessen konnte. Der Gruppenvierte, Uwe Kleinschmidt hätte gegen Urs Freitag beinahe noch einen Frame geholt, konnte den Sack aber, sprich die entscheidende Schwarze zu lochen, im 2. Frame nicht zu machen.

Dominik Haug setzte sich in Gruppe 5 ohne Frameverlust durch. Spannender wurde es zwischen Frederic Jankowski und James Kong, die sich beide zum Schluss mit dem gleichen Score qualifizierten. Da auch ihre Direktbegegnung unentschieden endete, wurden sie über die TL hernach gesetzt.

Exakt um 16 Uhr war das letzte Spiel der Morgengruppen beendet und die beiden Nachmittagsgruppen konnten ungehindert starten.

Es wurde sehr flüssig gespielt, so dass alle Spiele dieser 4er-Gruppen bereits um 19 Uhr beendet waren. Alle? Nein, eine einzige Partie der 2. Abendgruppe zog alle noch Anwesenden in ihren Bann. Zwar ging es zwischen Paul Lüthi und Markus Berliat nicht mehr um den Gruppensieg, doch wären beide mit einem Sieg im letzten Spiel weiter gekommen. Der schon über 70 jährige Paul kämpfte wie ein junger Stier und hatte den ersten Frame mit 45:39 bereits gewonnen. Nun ging es im Zweite noch spannender zu und her und Paul hatte ein paar Mal die Chance, den Sack zu zu machen. Doch die letzte Schwarze wollte einfach nicht fallen. So war es dann Markus Berliat, der dieses schwarze Osterei einlochte und somit den nötigen Shoot-Out erzwang. Diesen gewann dann wiederum Berliat, der aber erneut bis zum Schluss kämpfen musste und so diese Mammutpartie gegen einen sichtlich enttäuschten, aber immer wieder beeindruckend kämpfenden Paul Lüthi um 20:30 Uhr beendete. Marvin Losi setzte sich in dieser Gruppe dank des höheren Breaks gegenüber Mohanraj Sivasubramaniam als Gruppensieger knapp durch. Marvin schoss aber ein schönes 51er Break dem Mohan immerhin ein 42er entgegen setzten konnte.

Die andere Abendgruppe dominierte Kevin Wegmann, der einzig gegen Andreas Rogge im 2. Frame auf die letzte Schwarze noch zittern musste, diesen dann aber, wie all seine anderen Frames auch gewann, und somit ohne Frameabgabe Gruppensieger wurde. Auf den 2. Rang schaffte es hier Semko Safari vor Jannick Kurzen. Jannick musste aber mim Startspiel gegen Andreas Rogge sehr kämpfen, um sich das Unentschieden um einen einzigen Punkt mehr im 2. Frame noch zu holen. Somit schied Andreas Rogge nur sehr knapp aus und wurde etwas unter Wert geschlagen.

Alle 8 Gruppenersten waren für den Finaltag vom Ostersonntag gesetzt und durften noch ein wenig ausschlafen. Die anderen 16 Spieler hatten um 10 Uhr für ihr ‚Best of 5’-Match bereit am Tisch zu stehen. So starteten dann auch fast alle Partien pünktlich. Einzig bei den Partien zwischen Markus Berliat und Frederic Jankowski und Jannick Kurzen und Dennis Furrer fehlte ein Kontrahent jeweils noch. Da Jannick Kurzen dann aber trotzdem noch verspätet auftauchte, musste er sich mit einem 0:1 in Spiel gegen Dennis begeben. Jannick war jedoch hellwach und zog überraschend stark mit 2:1 in Führung. Der 4. Frame stand schon auf Messers Schneide und Dennis Furrer brauchte schon Snooker! Er schaffte jedoch die Zusatzpunkte und konnte sich letztendlich mit einer 22er Clearance in höchster Bedrängnis in die Zusatzrunde retten. Dort fand er endlich in sein Spiel und dieses Startgame doch noch auf seine Seite kippen.

Martin Hasler gewann gegen Max-Ferdinand Kribbe klar mit 3:0 ebenso wie auch Stefan Vetter gegen James Kong. Einen weiteren Achtungserfolg verzeichnete Luis Vetter, der sein 1/16-Finale gegen Umar Ali Shaikh mit 3:1 gewinnen konnte und sich somit sicher schon sein erstes Preisgeld überhaupt verdient hatte. Julian Serradilla und Sinan Cetinkaya wollten beide unbedingt weiter kommen, doch bevor Sinan erstmals richtig ins Spiel kam, stand es schon 0:2 gegen ihn. Dies auch deshalb, weil Julian im ersten Frame ein starkes 52er Break auf den Tisch zauberte. Den nächsten Frame holte sich Sinan dann zwar, aber der 4. ging wieder glasklar an den Basler und somit das Spiel ebenfalls mit 3:1.

Semko Safari und Rafael Giger lieferten sich einen spannenden Fight. 2:2 nach 4 Frames und im 5. gings wieder einmal um die letzte Schwarze. Oftmals schon vergab Rafael diesen letzten Ball und somit das Spiel, aber diesmal sollte es nicht so sein. Sehr knappes 3:2 für Rafael Giger und somit ebenfalls im Preisgeld, denn als nächster Gegner wartete dort niemand anders, als Jonni Fulcher…

Alle Erstrundenpartien waren weit vor 13 Uhr fertig…. Alle??? Nein, Mohanraj Sivasubramaniam und Duncan Bruce wollten es wissen. Sie fighteten für ihr best of 5 Match mehr als 3,5 Std., ehe Duncan dann Mohan zum Sieg gratulieren musste. Stefan Schneider wartete schon gespannt auf seinen Gegner, ehe dann dieses Spiel abermals zu einer Mammutpartie werden sollte. Erneut konnte hier Mohan nach 3 Std. mit einem 3:2 als Sieger vom Tisch gehen.



1/8 – Finals:

Kevin Wegmann machte gegen Martin Hasler ein klares 3:0, wie auch Tom Zimmermann gegen Luis Vetter. Noch klarer war einzig die Partie zwischen Jonni Fulcher und Rafael Giger. Giger konnte einem fast leid tun, verkam fast nur zum Schiedsrichter und wurde mit Breaks von 53, 40 und 38 von Jonni überrannt. Trotzdem war Rafael wie immer ein fairer Sportsmann und nahm das ganze mit dem nötigen Humor.

Markus Berliat konnte Urs Freitag auf seinem Einzug ins ¼-Finale immerhin einen Frame abnehmen, wie auch Stefan Vetter gegen Marvin Losi. Jedoch hätte Stefan beinahe noch den Decider geschafft, aber eben leider nur beinahe. Marvin spielt im Moment sehr stark und ist so nicht leicht zu schlagen.

Im Spiel zwischen Murat Ayas und Dennis Furrer spielten die beiden in jedem Frame mindestens ein höheres Break. Dennis das bis anhin höchste, ein schönes 56er. Trotzdem sollte ihm dies zum Schluss nicht reichen, denn der Routinier Murat Ayas konnte das Spiel mit 3:1 zu seinen Gunsten entscheiden. Aber der nächste Gegner für Murat sollte Jonni Fulcher werden, ein vorgezogenes Endspiel…

¼ - Finals:

So war es auch, mit dem gleichen Ergebnis, wie im Finale vom Zürich-Open 2015. Zwar ein vermeintlich klares 3:0, jedoch musste Jonni in Frame 2 bis zur letzten Schwarzen kämpfen.
Marvin Losi liess sich nicht von Zimmermann’s 41er in Frame 2 beeindrucken und gewann die Partie mit 3:1. Auch Kevin Wegmann liess sich von Mohan mit dessen 37er im ersten Frame nicht aus der Ruhe bringen und gewann die nächsten 3 Frames ebenfalls zum 3:1 Sieg. Auch die letzte Partie endete mit 3:1 für Urs Freitag, der Dominik Haug damit aus dem Rennen warf.

½ - Finals:


Somit kam es in den Halbfinals einerseits zu einer jungen (Kevin Wegmann – Marvin Losi) und vom Schiedsrichter Manfred Leumann geleiteten Partie und andererseits zu einer routinierten (Joni Fulcher – Urs Freitag) und von Marc Stauffiger geleiteten Begegnung. Während sich Jonni in gewohnter Manier klar mit 3:0 durchsetzte und dabei auch das höchste Turnierbreak (ein 59er) schoss, wollten es Kevin und Marvin spannender werden lassen. 2:2 nach Frame 4, nachdem Kevin bereits mit 2:0 in Führung gelegen hatte. Wie konnte Kevin mit dieser Situation umgehen. Beide gaben nochmals alles, aber letztendlich war es Kevin, der sich den Finaleinzug mit einem 24er Break sicherte.

Final:


Das von Marc Stauffiger geschiedste Finale stand nach knapp 40 Minuten bereits 2:0 für Jonni und auch der Punktestand bis anhin war glasklar zu Gunsten des in der nähe von Genf lebenden Schotten, 187:23. Doch Kevin steckte nicht auf und nutzte die ihm in Frame 3 vermehrt gegebenen Chancen letztendlich zum einzigen Framegewinn gegen Jonni an diesem Tag. Der letzte Frame war wieder wie gewohnt und der Turniersieg von Jonni Fulcher insgesamt hochverdient.

Wir gratulieren allen Siegern, danken aber auch allen Teilnehmer, Schiedsrichter, Zuschauer und Helfer, für diesen gelungenen Event und freuen uns nun, auf die bald bevorstehenden CH-Meisterschaften.

 

 

 

4 Video Streams des Finals vom Bunny Masters 2015

  Termin - Details

04.04.2015   bis   05.04.2015
Bunny Masters INT
- Samstag   6x 5er Gruppen  Dübendorf   
- Samstag   2x 4er Gruppen  Dübendorf   
- Sonntag   24er K.O.  Dübendorf     

 
 
           
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