V.L.n.R. Murat Ayas, Tom Zimmermann |
Ausser mit ein paar Ausnahmen waren sämtliche Spieler von 1. – 25. Platz(der Gesamtrangliste) an diesem Open am Start. Natürlich nahmen auch Spieler in der zweiten Ranglistenhälfte und neue Gesichter daran teil. Um jedem Starter die Möglichkeit zu geben, mehrere Frames in Zofingen zu spielen, wurde bereits am Freitag mit der Gruppenphase begonnen. Vier Gruppen konnten also ihre Partien um 19.00 Uhr beginnen und wurden dann am Samstag zu Ende gespielt. Leider konnte nicht vermieden werden, dass durch die Reihenfolge, diverse Spieler nur eine Partie am Freitag und dafür aber drei Partien am Samstag auszutragen hatten. Umgekehrt war dies dann auch der Fall. Das kann sicherlich beim nächsten Turnier verbessert werden. In Anbetracht des engen Zeitplans, war aber diese Variante mit Gruppenspielen 2 Frames in 4er/5er Gruppen, die beste Lösung. Am Samstag kamen dann ab 11.00 Uhr (eine Gruppe ab 17.00 Uhr) noch die anderen 4 Gruppen an die Reihe.
Nach Beendigung der Gruppenphase war dann auch klar das 3 Spieler (Umar Shaik, Pascal Seiler und Kevin Wegmann) der Top 20 Rangliste auf der Strecke bleiben würden. Zum einen durch das starke Teilnehmerfeld und zum anderen durch die eine oder andere Überraschung. Zum Beispiel konnte sich Stephan Vetter durch den Sieg gegen Kevin Wegmann den 3. Rang in der Gruppe sichern und sich für das Finaltableau qualifizieren.
Gruppensieger aller 8 Gruppen wurden: Harald Pfanner, Mike Toth, Sinan Cetinkaya, Raoul Niederreuther, Murat Ayas, Marvin Losi, Tom Zimmermann und Stefan Schneider. Diese waren direkt unter den besten 16 Spieler im Hauptfeld qualifiziert.
So gegen kurz nach Mitternacht konnte dann das Finaltableau gestartet werden. Da ein 24er Tableau gespielt wurde, mussten noch die 2. Platzierten gegen die 3. Platzierten antreten. In dieser Runde konnten sich zwei 3. Platzierte gegen 2. Platzierte durchsetzen. Mit jeweils zwei 2:0 Siegen gelang dies Stefan Hardegger gegen Oliver Wäfler und Marc Weibel gegen Thomas Pfanner.
Ca. um 01.00 Uhr war dann auch das Frühstückbuffet (im Startgeld inbegriffen) für alle Spieler eröffnet. Je nachdem ob sie noch im Turnier waren, konnte dies als Abschluss oder Zwischenverpflegung angesehen werden.
Stefan Hardegger konnte dann in der Folge eine weitere Überraschung erzielen und schaltete Harald Pfanner mit 2:0 Frames im Achtelfinal aus. Weitere Überraschungen trotz Müdigkeit einzelner Spieler, blieben aus.
In den Viertelfinals musste zum einen Marvin gegen Marcel Müller zittern. Marcel zündete auch um 04.00 Uhr noch den Turbo und ging mit einem 36er Break mit 1:0 in Führung. Marvin konterte mit einem 24er und einem 25er Break und gewann. Auch die Partie Stefan Schneider gegen Martin Hasler war sehr ausgeglichen. 1:0 Führung durch Schneidi aber Martin konterte mit einem schönen 75er Break. Ein 25er Break von Martin reichte nicht und somit gab es ein knapper 2:1 Sieg von Stefan Schneider. Die beiden anderen VF gingen relativ klar an die besser klassierten. Mohan gegen Tom 0:2 und Stefan Hardegger gegen Murat ebenfalls 0:2.
Stefan Schneider und Marvin Losi auf den 3. Schlussrang
Somit kam es zu den mehr oder weniger erwarteten HF Partien Murat Ayas gegen Marvin Losi und Stefan Schneider gegen Tom Zimmermann. Ein 51er Break von Murat gegen Marvin im zweiten Frame genügte und somit Sieg 2:0 Frames und Einzug in den Grand Open Final. Am anderen Tisch, man bedenke es war wahrscheinlich schon bereits ca. 06.00 Uhr, gelang Tom Zimmermann ein schönes 80er Break. Stefan Schneider hatte nichts mehr dagegen zu setzen und somit verlor er die Partie mit 0:2 Frames.
Auch der Final wurde im best of 3 Modus ausgetragen. Vielleicht lag es an den störenden Schnarchgeräuschen der Zuschauer, aber verständlicherweise kamen beide Spieler nicht mehr so richtig in den Rhythmus. Es war Sonntag ca. 08.30 Uhr bis die letzte Kugel in Zofingen ins Loch fiel. Diese Partie gewann am Ende Murat Ayas gegen Tom Zimmermann mit 2:0. Nach zwei in Folge verlorenen Open Finals konnte der Seeländer zum dritten, den verdienten Sieg einfahren. Ein Preisgeld von Fr. 500.- und ein schöner Geschenkkorb konnte er mit nach Hause nehmen.
Besten Dank allen Spielern für das ausharren. Allen Helfern wie Peter Bitterli, André Rudolf von Rohr, José Medela und Beni Klaus ein grosses Merci. Danke auch Marcel Müller, dass Du zwischenzeitlich die Turnierleitung gemacht hast.
Der Medelasports Club hofft, dass der Nachtmarathon allen Teilnehmern Spass gemacht hat und würde im nächsten Jahr gerne wieder ein solches Turnier organisieren.
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